Der Deutsche Fußballbund hat dem VfB Oldenburg e.V. für die Spielsaison 2014/2015 die Lizenz für die 3. Liga erteilt. Allerdings wurde die Genehmigung nur unter hohen Auflagen erteilt. In Oldenburg fehlt es an einem drittligatauglichen Stadion, die technisch-organisatorische Ausstattung des Marschwegstadions ist nicht ausreichend.

Nachdem sich der Rat der Stadt Oldenburg mit Beschluss vom 31. März 2014 für ein drittligataugliches Stadion ausgesprochen hatte, wird in der Ratssitzung am 26. Mai 2014 über das weitere Vorgehen und die Finanzierung beraten werden. Die Verwaltung hat sich ebenfalls – unabhängig von einem Aufstieg – für ein drittligataugliches Stadion in Oldenburg ausgesprochen. Der Beschlussvorschlag sieht alternativ im wesentlich zwei alternative Beschlussmöglichkeiten vor:

1. Die Ertüchtigung des Marschwegstadions

oder

2. Die Prüfung der Möglichkeit eines Neubaus eines drittligatauglichen Stadions

Die Debatte hat inzwischen durch den Beitrag der Initiative NordWestStadion Fahrt aufgenommen, die für den Neubau einer neuen Fußballarena plädiert und weitere Investitionen in das Marschwegstadion weder für vernünftig noch für perspektivisch hält. Die Initiative wurde bislang von den Bürgern positiv aufgenommen, die NWZ berichtet von Viel Lob für die „Initiative Nordweststadion„.

Wir hatten uns bereits mit ersten Gedanken dazu geäußert, wie man das Projekt mit einem Schulterschluss zwischen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft stemmen könnte. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Initiative NordWestStadion gute Argumente für einen Stadionneubau ins Feld führen kann. Wenn die „Hölle des Nordens“ in Donnerschwee wiederauferstehen sollte, werden hiervon jedenfalls nicht nur Fußballfans profitieren, die neue Sportstätte könnte auch, die knappen Stadtfinanzen vor Augen, das wirtschaftlich sinnvollere Investment sein.

Autor: Rechtsanwalt Dr. Christian Jakob LL.M.